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Blockade im Kopf

Aktualisiert: 24. Nov.

Schreibblockaden sind der größte Feind eines Autors. Sie kommen und gehen wie sie möchten und sind meist unberechenbar. Dabei sind sie das simple Zeichen, dass der Kopf und Körper eine Pause brauchen, die man sich normalerweise nicht gönnt.

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Da das Jahr 2025 mein Leben komplett durcheinander gebracht hat, kann ich schlecht abschätzen wie es wirklich war. Dazu habe ich einen hohen Anspruch an mich selbst, der mich ziemlich stark kritisiert. Als ich mein Jahr Revue passieren ließ, konzentrierte ich mich nur darauf, dass ich an keinem Buch gearbeitet habe. Zack, direkt war alles für die Tonne. Bis mich meine gute Freundin darauf aufmerksam machte, dass ich diese Website gebaut und veröffnetlicht habe.


Ziemlich produktiv, sobald ich richtig darüber nachdenke.


Doch wollte ich endlich wieder an einem Buch arbeiten. Meine großen Projekte aufarbeiten und den Spaß am Schreiben aufleben lassen. Ich vermisste es ungemein. Dazu habe ich schon zwei Werke geplant, die definitiv die große Welt erblicken sollen. Und somit legte ich mich fest.


Mitten im Sommer. Zwischen der heißen Sonne und drückender Luft setzte ich mich hin, entschied mich für die Art des Veröffentlichens und den ersten Roman. Ich muss hier erwähnen, dass ich kein Buch von Grund auf schreiben wollte. Damit war alles für den Start bereit und ich konnte mich in das Schreiben fallen lassen.


Zumindest war das der Plan.


Witzigerweise hatte ich es vorbereitet und mein Kopf legte alles still. Ich verfiel der Schreibblockade. Hatte keine Motivation und saß bei jedem Versuch stundenlang vor einem leeren Blatt. Ich dachte, dass es vielleicht am Projekt selbst lag und ich mich doch zu anderen Schreibereien wie z. B. dem Blog wenden sollte. Aber nein.

Erstens war ich verbissen endlich einen langen Roman zu veröffentlichen. Mein vollwertiges Talent auszuschöpfen und an meine Leser zu tragen. Ich liebe meine Geschichten, die ich vor Jahren fabriziert habe und weiß, dass ihr sie auch lieben werdet.


Deswegen hieß es die Schreibblockade loswerden zu müssen. Und wenn es bedeutete, mich zum Schreiben zu zwingen. Naja, ich gehe meine Blockaden immer so an. Aber war ich jemals erfolgreich damit? Richtig. Nein.

Damit wendete ich mich an meine Freundin, die ich zuvor erwähnt hatte. Wir quatschten über alles mögliche und kamen dann auf das Thema meiner Bücher zurück. Natürlich hatte ich kleine Fitzel an Ideen, aber nichts, womit man richtig arbeiten konnte. Doch öffnete sich ein klitzekleines Tor, da mich meine Freundin immer wieder aufs Neue inspirierte.

Wir setzten uns am 12. September zusammen und arbeiteten zusammen an dem ersten Kapitel. Mir fallen Anfänge immer schwer und mit meiner unmotivierten Laune hörte sich sowieso jeder Satz schlecht an. Meine Freundin war mein Motivator, meine Inspiration, mein Fan, mein Feuer.


Als ich das erste Kapitel fertig geschrieben hatte, dachte ich, dass das die Blockade durchbrechen habe musste. Leider falsch. Sobald ich weiter schreiben wollte, saß ich wieder vor einem leeren Blatt. Mich überforderten meine Gefühle und aus irgendeinem Grund hatte ich Angst etwas falsch zu machen. Dabei war es doch meine Geschichte, die ich kreiierte.


Ich legte das Projekt ein weiteres Mal beiseite.


Aber ich möchte es hier nicht mehr so spannend machen, da die Aufmerksamen unter euch, schon herauslesen konnten, dass ich mittlerweile aktiv an dem Roman arbeite.


Es brauchte eine Reise. Ja, genau. So einfach. Ich besuchte meine Familie in Berlin, kam zurück nach Hause und hatte plötzlich innerhalb von zwei Wochen acht Kapitel geschrieben. Meine Schreibblockade hatte mir nur gesagt, dass ich aus meiner Routine und meiner Heimat für einen Moment ausbrechen sollte.


Seitdem packe ich meine alte Geschichte von 2017 aus und definiere sie neu. Das Grundprinzip und die Welt ist wundervoll. Doch hat sich in knapp zehn Jahren mein Schreibstil stark verändert, sogar verbessert und die Geschichte hat ein paar Logikfehler. Dazu schreibe ich viel freier und lasse mich nicht von alten Regeln zurückhalten. Ich recherchieren in den alten Versionen des Romans und mit jedem neuen Kapitel wird der Spaß größer.


Was auch für euch bedeutet, dass es sehr bald Updates gibt. Zum Buch, zum Schreibprozess und zur Veröffentlichung. Ja, ich habe erst neun Kapitel insgesamt geschrieben, aber unterschätzt nie den Wahn eines Künstlers.



 
 
 

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